- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
21. Eintrag von am 26.12.2011 - Anzahl gelesen : 167
Wie viele künstliche Gelenke - TEPs ?
0verkraftet ein Körper eigentlich ?
Ich meine, ich habe jetzt 2 künstl. Hüften, re künstl. Handgelenk. im kommenden Jahr muss ich li eine künstl. Schulter erhalten, mein li Knie steht auch auf der Liste zum Ersetzen und die re Schulter wird in wenigen Jahren ebenfalls den Status erhalten, ersetzt werden zu müssen.
Was haben andere für Erfahrungen mit immer mehr (wie viele?) künstlichen Gelenken.... und ich bin jetzt erst 53 J. alt.
wo geht das alles noch hin ?? wie geht es anderen damit ?
lg
6. Antwort
von am 30.04.2023
Update 30.4.2023: Nun sind es inzwischen 7 künstliche Gelenke. Also 6 plus Zusatzzahl (das ist das Handgelenk). Wie es mir geht: schnell erschöpft! Ich kann aber grundsätzlich ohne Gehilfe/Gehstock laufen. Die Arme prima bewegen und auch die Wäsche aufhängen, die oberen Fenster öffnen. Aber es ist grad von den Schultern her zu merken, dass sie alles nach oben nich so gern haben. Die Knie wollen die Gartenarbeit nicht, das ist ihnen zu anstrengend. Hier muss ich noch kreativer werden, denn alles im Garten ist ja nunmal nicht um 30 cm erhöhbar. Für Fragen einfach eine Nachricht schicken.
5. Antwort
von am 29.12.2011
Liebe E.,
leider ist es für die Schulter schon zu spät um es mit Muskelaufbau 'zu richten'. Sie ist schon fast komplett ausgekugelt und wenn die Reibung an der Aussenstelle weitergeht ist KEINE Schulter-TEP mehr machbar, weil dann die Pfanne hinüber ist..... trotzdem mache ich seit mehreren Wochen Krankengymnastik mit/an Geräten um möglichst noch vorhandene Muskulatur aufzubauen. Meine Therapeuten dort kümmern sich auch ums Knie und den Rücken liebevoll mit, auch wenn ich dadurch 1 Übung weniger für die Schulter habe. Daheim kann ich auch ein bissele was machen. Wassergymnastik kann ich nur recht eingeschränkt machen, Kurse gehen garnicht, da dort zu viele Bewegungen sind, die schon nicht mehr gehen. Vom An- und Ausziehen will ich lieber nicht jammern... dasist wie es ist.
Über die Ernährung kann man vielleicht ein wenig was machen, nur: so daneben ernähre ich mich garnicht.
Das 'Abspreckforum' habe ich schonmal kurz ausprobiert. Zu einem Zeitpunk, wo ich noch Workaholic arbeiten war. Seit kurzem ist es... durch den grandiosen Einsatz eines Verhaltenstherapeuten.... damit endgültig vorbei und ich lasse das nicht mehr mit mir machen *juchu !!
Langsam gewinne ich entsprechend wieder bestimmte Sorten von Freuden zurück. im Zusammenhang mit einer neuen, behindertengerechten Küche kommt auch das Interesse an Kochen langsam wieder.
Bestimme Ernährungsdinge sind jedoch noch nicht in 'eurem Sinne' sofort und 100%ig umsetzbar hier mal ohne weitere Worte.
Da ich bereits seit vielen Jahren das künstl. Handgelenk habe weiss ich wohl um die 'Problematik' zwischen Original und Fälschung. Es wird vermutet, dass der inhaltliche Zusammenhang bei mir wohl die Psoriasis sen wird, die ebenfalls ja zu meinen ganzen Allergien eh schon gewisse Lebensmittel ... na sagen wir mal... nicht mag und vor allem extremst stressbedingt ist. Etwas, was mit Workaholic kollidiert.
Kurzum: alles garnicht so einfach und allerlei arg ineinander verflochten.
aber DANKE für die Ratschläge, ich bin ersteinmal immer dankbar, auch wenn ich zugegeben nicht immer alles sofort umsetzen oder brauchen kann.
4. Antwort
von am 28.12.2011
Liebe ,
bevor du dich auf die nächste Operation vorbereitest möchte ich dir aus meiner eigenen Erfahrung zu folgendem raten:
Eine Arthrose kann man mit folgendem nicht aufhalten, aber die Operation evtl. noch einige Jahre hinausziehen. Bis dahin wird bestimmt noch besser operiert, auch bei den künstlichen Schultergelenken hat man bestimmt dann auch mehr Erfahrung.
Ich selbst bekam 2005 und 2007 jeweils ein künstliches Kniegelenk. Heute weiss ich, dass eine TEP niemals das eigene Gelenk ersetzen kann. Darum ist es sehr wichtig, dass man vor einer Operation zuerst versucht, ob man mit einem med. Aufbautraining mit Therapeuten seine Muskulatur nicht soweit stärken kann, dass man wieder schmerzfrei wird. Natürlich muss man dabei sehr intensiv mit sich selbst arbeiten! Unsere starke Muskulatur trägt unsere Gelenke und darum ist es auch sehr wichtig, dass wir diese wieder aufbauen. Schonung ist der falsche Weg bei Gelenkschmerzen.
Aber bitte baue nicht nur 1 Gelenk auf :-) wichtig ist ein Ganzkörpertraining. Es gibt bestimmt noch viele Sportarten, die du noch machen kannst und wenn es nur KG im Wasser ist, wichtig ist, dass du in Bewegung bist.
Das ist das eine.... dazu gehört natürlich auch eine vollwertige Ernährungsumstellung. Wir ernähren uns im Säure-Basen-Gleichgewicht und beachten dabei die Arachidonsäure.
Seitdem ich vor einigen Jahren meine Ernährung umgestellt habe, konnte ich bereits einige TEP Operationen verschieben und nehme nur homöopath. Schmerzmittel dazu. Unser Ziel sollte sein: weniger tierisches Eiweiss zu , dafür mehr Obst, Gemüse und Salate, Vollkornprodukte und pflanzliches Eiweiss zu .
Wenn du mehr darüber wissen willst, dann schau bitte hier rein: Arbeitskreis für Ernährung und Gewicht oder schreibe in meine private Infobox, gerne gebe ich dir Hilfestellung damit auch du dich arthrosegerechter ernährst.
Mein Orthopäde erklärte mir, TEPs halten viele Jahre, es ist allerdings die Frage wie oft unser Knochen eine Auswechslung aushält. Darum solltest du dir heute schon Gedanken darüber machen, wie du eine TEP hinauszögern kannst.
Ich wünsche dir ein schmerzarmes 2012
E.
3. Antwort
von am 27.12.2011
, nein, du darfst ruhig fragen, was dich interessiert. Ich habe durch eine angeborene Hüftdysplasie, dann durch verkehrtes Eingipsen beizeiten Korrekturoperationen mitmachen müssen und so kam auch sehr schnell der Verschleiss.
Natürlich wurde zuerst immer am eigenen Gelenk versucht, durch Umstellungsosteotomien, noch ein paar Jahre Beschwerdefreiheit zu bekommen.
Bei den Kniegelenken waren auch zahlreiche Arthroskopien und eine Knorpeltransplantation erfolgt, bevor dann nur noch das künstliche Gelenk half.
Ich habe schon seit 1991 EU-Rente, habe aber vorher mit den kranken Gelenken noch 12 Jahre voll gearbeitet und nach der Berentung noch 10 Jahre in einer Arztpraxis Schreibarbeiten erledigt.
Im Alltag komme ich ganz gut zurecht, kann mir die Socken und Schuhe zum Glück noch alleine anziehen. Natürlich hilft da ein langer Schuhlöffel oder nach Operationen auch die Greifzange.
Allerdings geht es mit dem Einkaufen nicht so gut, da ich nicht viel tragen kann und darf. Einige Sachen im Haushalt gehen auch nicht mehr so wie früher. Nach den künstlichen Kniegelenken hat man ja gewisse Verbote bekommen und musste schon den Alltag neu sortieren.
Vorher habe ich sehr viel auf Knien ges oder in der Hocke, was nun nicht mehr geht.
Doch es ist nicht so tragisch, man wird erfinderisch in vielen Dingen.
Durch das immer wieder an Unterarmstützen Gehen, sind die Schultern auch schon ziemlich angeschlagen, aber noch nicht so, dass auch diese ersetzt werden müssen, noch jedenfalls nicht.
Bei mir stehen nun immer mal wieder kleinere Wechseloperationen an, wie z. b. schon zum 3. Mal eine Kniescheibe. Zum Glück musste noch nicht das gesamte Hüft- oder Kniegelenk ausgetauscht werden.
Gabi
2. Antwort
von am 26.12.2011
Gabi,
das freut mich zu lesen, dass Du damit gut zurecht kommst... schon gruselig, wie viele Menschen es scheinbar immer früher mit TEP trifft!
Falls es Dir nicht zu neugierig ist:
wie kommst Du mit den Dingen wie Strümpfe anziehen zurecht, brauchst Du da Hilfe? Musst Du noch voll arbeiten oder hast Du eine Erwerbsunfähigkeit erreichen können? Ist Dir bekannt,warum Du schon so frühzeitig TEP bekommen musstest und werden es noch mehr oder ist voraussichtlich damit denn auch genug?
1. Antwort
von am 26.12.2011
, ich habe 4 Kunstgelenke und bin 48. Meine erste Hüfte bekam ich mit 30 und die zweite Hüfte mit 31. Mit 44 und 45 folgten die künstlichen Kniegelenke, an denen nun leider schon Inlays gewechselt wurden und im März noch gewechselt werden.
Man kommt aber damit zurecht.
Alles Gute für dich!
Man muss echt froh sein, dass es die künstlichen Gelenke gibt, sonst sähe es bei uns wohl nicht so gut aus.
Gabi
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